Was kostet eigentlich eine Website?
Wer sich intensiv mit dem Thema Webdesign auseinandersetzt, ja wer sich auch professionell diesem Thema verschrieben hat, sollte auf diese Frage eigentlich eine Antwort wissen. Doch wer sich wirklich mit diesem Thema auseinandersetzt, wird rasch feststellen, dass diese Frage gar nicht so einfach zu beantworten ist.
Auch nach beinahe 15 Jahren Berufserfahrung ist auch für uns die Kalkulation einer Website eine der schwierigsten Disziplinen im Leben eines Designers. Neben den üblichen unwägbaren Stolpersteinen – „Was für einen Kunde betreue ich?“, „Ist diese ein Querulant oder wird ihm bereits mein erster Entwurf gefallen?“, “ Und was verbirgt sich hinter der Formulierung: ein Design haben wir eigentlich schon?“ – sind Webprojekte unheimlich kompliziert und vielschichtig.
Nichts desto trotz kristallisieren sich bei der täglichen Arbeit mit Kunden und den unterschiedlichsten Projekten nach und nach immer wieder die gleichen Abläufe heraus. Dies war für uns der Ansatz, eine Formel zu entwickeln, nach der wir die Basics einer Webdesign-Kalkulation errechnen können. Selbstverständlich kann eine Applikation nicht alle Eventualitäten aller Projekte berücksichtigen. Doch sind wir zuversichtlich, dass wir sehr viele Teilaspekte sinnvoll in die App WEB FEE eingebracht haben, so dass man mit WEB FEE dem Kunden auf jeden Fall eine erste Schätzung zu beinahe jedem Projekt geben können sollte.
So können mit der Applikation nicht nur die klassischen Bausteine einer Kalkulation berücksichtigt werden, wie beispielsweise der Umfang eines Designs, die Anforderungen an Design und Technik oder Standardwerte für die Anzahl der Seiten oder Mehrsprachigkeiten der Website. Ziel war es eher gerade im Detail möglichst viele Aspekte des täglichen Lebens eines Webdesigners zu berücksichtigen. Dazu gehört neben Gestaltung und Umsetzung eines Webprojektes auch die Frage der Datenmigration. Werden zum Beispiel Bilder geliefert oder müssen Bilder bearbeitet bzw. Lizenzen gekauft werden? Wie werden Texte neu erstellt und falls ja: auf welcher Grundlage? Liefert der Kunde nur Rohtexte oder gibt es bereits eine Broschüre auf der man aufsetzen kann?
Außerdem werden neben dem Arbeitsaufwand auch die Rahmenbedingungen eines Projektes in die Kalkulation einbezogen. Bei einem „Kulturprojekt“ werden beispielsweise andere Verrechnungsschlüssel verwendet als bei einem Unternehmer oder gar einem Großkonzern, der einen entsprechend hohen Wirtschaftswert aus der neuen Website zieht.
Mit WEB FEE kann man dem Kunden in rund 17 Schritten (mit insgesamt rund 100 Teilaspekten, die beinahe beliebig kombiniert werden können) eine äußerst maßgeschneiderte Grobschätzung für ein anstehendes Projekt geben. Ist das Projekt einmal kalkuliert, kann dieses gespeichert, benannt, mit Evernote synchronisiert oder gleich als Angebot per Mail verschickt werden.
Damit WEB FEE keine pauschalen Vorschläge gibt, werden grundsätzlich alle Bausteine der Berechnung mit Bezug auf den „Arbeitsaufwand“ kalkuliert. Dieser Arbeitsaufwand wird sodann mit eurem „individuellen“ Stundensatz multipliziert, woraus sich schließlich eure individuellen Angebote errechnen. In dem Programm sind 3 typische Stundensätze hinterlegt, so dass man auch gleich starten kann. Unter Einstellungen kann man seinen eigenen Stundensatz hinterlegen und entsprechend alle Kalkulationen für euer Tagesgeschäft sinnvoll durchrechnen.
Diese Herangehensweise hat einen weiteren Vorteil: sollte jemand die errechneten Angebote grundsätzlich für zu teuer bzw. zu billig halten, kann man einfach den Stundensatz entsprechend anheben oder absenken und auf diese Weise die Angebotskalkulationen seinem Tagesgeschäft optimal anpassen.
Ich hoffe, dass wir so WEB FEE sehr flexibel gehalten haben und trotz der vielen Möglichkeiten der Webprojekte einen Großteil der anstehenden Aufgaben im Alltag eines Webdesigners abdecken konnten. WEB FEE soll eine echte Arbeitshilfe für den Alltag des Webdesigners sein. Auch wissen wir, dass wir mit der Version 1.0 noch ganz am Anfang stehen. Insofern ist es für uns sehr wichtig, dass wir euer Feedback zu dem Umgang mit der App erhalten. Nur so können wir WEB FEE sinnvoll weiterentwickeln und euren Bedürfnissen anpassen.
» WEB FEE im App Store aufrufen
» Entwickler Webseite
Designers Inn // Marco W. Linke
Schlagworte zu diesem Artikel: Design, Evernote, Professionell, Web, Webdesign
Ich finde die Idee gut, aber als App für Smartphones/Tablets finde ich es schon ein bisschen unsinnig. Das ganze wäre als einfache WebApp besser. Man könnte es mit jedem Smartphone/Tablet/PC/Laptop/… nutzen und es würde trotzdem kein Internet benötigen. (Nur 1 mal) Aber ich denke, dass die App bald schon an seine Grenzen kommt, wenn es daran geht wirklich bis ins kleinste Detail so zu arbeiten, wie der Kunde es will.
Für mich uninteressant,weil ich ein Android-Phone nutze. Ich denke,wenn ihr das berücksichtigen würdet, könntet ihr deutlich mehr Leute damit erreichen. Die Idee finde ich gut. Am besten fände ich es allerdings auch als WebApp.
Hi Justin, vielleicht ist dies interessant für Dich ….
http://www.webkalkulator.com/kostenrechner.asp
Web Fee ist eine sehr gute Lösung/Idee. Auch wir empfehlen den Dienst Web Fee sehr gerne weiter.
Mit herzlichen Grüßen
Horst