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Kritik aus den eigenen Reihen: Hacker-Kollektiv Anonymous will Facebook angreifen und vernichten

WordPress Entwickler und Webdesigner

Anonymous verkündete gerade erst das sie vorhaben am 05 November 2011 Facebook anzugreifen und zu vernichten, da tun sich bereits die ersten Wiederstände aus den eigenen Reihen auf.

Vor einigen Stunden blies @anonops über Twitter noch eine Meldung heraus, aus der hervorging, dass Anonymous gar nicht an dieser Operation beteiligt sein soll, da es „nicht ihr Stil ist“ und „sie niemals ihr Kommunikationsmedium vernichten würden“, alles wäre nur ein Fake.

TO PRESS: MEDIAS OF THE WORLD… STOP LYING! #OpFacebook is just ANOTHER FAKE! WE DONT „KILL“ THE MESSENGER. THAT’S NOT OUR STYLE #Anonymous

In einem weiteren Tweet wird dann allerdings doch bestätigt, dass die Operation Facebook von einigen Anonymous Aktivisten organisiert wird. Von @anonops „OpFacebook wird von einigen Anonymous Aktivisten (Anons) organisiert. Dies bedeutet nicht notwendigerweise, dass alle Anonymous Mitglieder damit einverstanden sind.“

Der original Tweet:

#OpFacebook is being organised by some Anons. This does not necessarily mean that all of #Anonymous agrees with it.

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Ebenfalls über den selben Twitter-Kanal werden diejenigen Aktivisten gemahnt, die sich um die Operation Facebook kümmern: „Seid nicht albern. Es passieren wichtigere Dinge in der Welt, […]“

Der original Tweet:

Dont be silly. Important things are happening in the world to deal with quirks like #OpFacebook. Lets keep our style & moral #Anonymous

Diese Tweets lesen sich wie eine klare Aufforderung an die beteiligten Mitglieder der #OpFacebook mit der Aktion aufzuhören und sich den eigentlichen, von Anonymous für moralisch richtig gehaltenen Themen zu widmen.

Wie genau das ganze nun weitergehen wird ist nicht klar, denn Anonymous ist eine strukturlose Organisation die keine klare Führungsebene hat. Das heißt Niemand gibt Anweisungen was zu tun ist, aber auch nicht was eben unterbunden werden soll.

So können also z.B. 75% von Anonymous sich gegen die Aktion aussprechen und die restlichen 25% die es trotzdem ausführen, sind immer noch Anonymous Aktivisten. Denn es gibt keine Anmeldeformulare oder ähnliches, wer sich der Gruppe verbunden fühlt und an deren Ideale glaubt, ist quasi Anonymous Mitglied. Man muss sich nicht zwangsweise an jeder Aktion beteiligen, andere Mitglieder können diese Aktionen allerdings trotzdem durchführen, auch wenn es Kritik aus den eigenen Reihen gibt.

Es bleibt also abzuwarten, was weiter passieren wird.

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Veröffentlicht von Pascal Bajorat

Pascal Bajorat ist Mediengestalter und arbeitet als Webdesigner / Webentwickler, Autor und Trainer in Berlin. In den vergangenen Jahren hat er sich vor allem auf das CMS WordPress und die Entwicklung von hochwertigen Webseiten und Sonderlösungen spezialisiert. Er hat den Webdesign-Podcast.de 2010 gegründet.

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