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Facebook Werbung – Wie du Fake Likes vermeidest

Wer schon einmal Werbung auf Facebook geschaltet, einen Beitrag beworben- oder seine Fanpage bekannt gemacht hat, kennt vielleicht das Problem. Neben den Likes auf den Artikel oder die Seite, mischen sich plötzlich auch viele Arabischstämmige oder Asiatische “Nutzer”, die beim genaueren Betrachten kaum Inhalte auf Ihrem Facebook-Profil haben, nur ein Profilfoto, ein Titelbild und vielleicht einen Beitrag. Dafür haben sie aber viele hundert Seiten mit “Gefällt mir” markiert.

Die Rede ist von “Klick-Farmen”, die Facebook damit vorgaukeln, sie seien eine echte Person, welche diverse Seiten mit Gefällt mir markiert. Für den Werbenden ist das ganze mehr als ärgerlich. Da hier ganz offensichtlich das eigene Budget, welches für die Werbung gesetzt wurde, verbrannt wird. Denn die Fans, welche lediglich solche leeren Profile haben, werden vermutlich nie mit deiner Seiten oder Beiträgen interagieren.

Nachfolgend werden wir dir zeigen, wie du diese Fake-Likes vermeiden kannst, den Facebook-Algorithmus für dich nutzt und keinen negativen Eindruck bei deinen echten Fans, Kunden oder Freunden hinterlässt.

Sichtbarkeit deiner Facebook-Seite

Grundsätzlich ist hier deine Seite Sichtbar für alle. Es ist jedoch schwierig hier sich nur auf deutschsprachige Länder zu beziehen (DACH-Raum), da auch in England, Frankreich oder den Niederlanden deutschsprachige Personen leben, die deine Seite möglicherweise nicht sehen, wenn die Option “Diese Seite ausschließlich Personen in diesen Ländern zeigen” ausgewählt ist.

Sichtbarkeit deiner Facebook-Seite

Die Option sollte hier “Sichtbar für alle” bestehen bleiben, solange es darüber keine Probleme mit Like-Farmen gibt. In Werbeanzeigen selbst, kann das spezifischer angegeben werden.

Facebook Logo

Der Facebook Werbeanzeigenmanager

Um bereits im Vorfeld das beste aus deinem hart verdienten Geld für das Werbebudget herauszuholen, solltest du von Anfang an den Werbeanzeigenmanager nutzen. Auch wenn dieser etwas unübersichtlicher ist, dass es immer wieder eine neue Herausforderung ist, verschiedene Bereiche der Werbeanzeigenoptimierung zu finden.

Nutze bitte nicht die verlockenden Links und Buttons wie “Seite hervorheben” oder “Beitrag bewerben”. Denn über diese Links stehen dir deutlich weniger Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Du kannst z.B. die Sprache der User, den Standort oder das Kampagnenziel nicht korrekt bzw. in dem Umfang einstellen, welches dir der Werbeanzeigenmanager bieten würde.

Um Fake Likes zu vermeiden, solltest du aber genau diese Punkte sehr genau bestimmen. Gerade die Sprache und der Standort sind essentiell für die prävention von Fake Likes bzw. Fake Usern.

Standort anpassen (Regionales-Targeting)

Die erste wichtige Option, die du beim regionalen Targeting einstellen solltest, ist “Personen die an diesem Ort leben”.

Standort anpassen (Regionales-Targeting)

Unterhalb der Option kannst du Länder Ein- oder Ausschließen. In unserem Fall wäre die USA eingeschlossen, sie erhalten somit die Werbung. Eingeschlossene Länder werden mit einem Blauen Pin markiert. Ausgeschlossene Länder mit einem roten X.

Richtige Sprache auswählen

Je nach Zielgruppe und natürlich Beitragsart solltest du die für dich wichtige Sprache auswählen. In unserem Fall ist dies natürlich deutsch. Bei englischen Werbeanzeigen sollen hauptsächliche englischsprachige Staatsbürger angesprochen werden, hierfür wählt man dann logischerweise Englisch als Sprache aus.

Wichtig dabei: Englisch wird fast überall auf der Welt gesprochen, achtet also genau, welche Länder ihr bevorzugt ansprechen wollt (siehe “Standort anpassen”).

Zielgruppe definieren

Versuche bei der Zielgruppenauswahl so genau und detailliert wie möglich zu sein um Fake-Likes zu vermeiden. Es ist wichtig nicht nur Interessen auszuwählen, sondern auch spezifische Unternehmen oder die Branche, in denen deine Zielgruppe arbeitet.

Zielgruppe definieren

Wichtig ist nur, dass es möglich genau ist. Wenn wir z.B. ein Reisebüro haben, und Werbung für eine Nordamerika-Reise schalten möchten, dann sprechen wir Personen an, die sich für Nordamerika, Reisen, USA oder Kanada interessieren.

Wenn die Reise noch eine Schiffsfahrt oder eine Rundreise beeinhaltet, dann gehen wir dies auch genau ein und geben “Kreuzfahrt” oder ähnliche Interessen an, die im Prinzip mit der Reise bzw. der Werbeanzeige zu tun haben.

Ausführliche Infos dazu bietet auch die Facebook Hilfe Seite https://www.facebook.com/business/help/182371508761821

Lookalike Audiences

Die Lookalike Audiences sind kurzum die Personen, die an deiner Seite interessiert sein könnten bzw. die deinen Fans ähneln (Interesse, Demografie etc.) und potenzielle neue Fans werden könnten.

Lookalike Audiences erstellen

Wir können bei Neuerstellung einer Zielgruppe für die Lookalike Audiences genau sehen, wieviele Menschen wir ansprechen könnten. Wichtig dabei ist die Zielgruppengröße. Zielgruppe 1 (in der Skala) sind den Fans unserer Facebook Page am ähnlichsten. Hier haben wir also die größten Chancen, neue Fans zu bekommen oder Personen anzusprechen und für unsere Seite oder eine Werbeanzeige zu begeistern. Es empfiehlt sich hier mehr als nur 1 Zielgruppe auszuwählen um später zu messen, welche Erfolgreicher war und um die Erfolgschance zu erhöhen.

Ausschließen von Personen die nicht in ihrem Heimatland leben

Das klingt erstmal komisch, ist aber essentiell! Denn damit vermeidest du effektiv arabische bzw. asiatische Likes. Das “Verhalten” für die Auswahl nennt sich “Expats”. Kurzum sind Expats Personen, die nicht in Ihrem Heimatland leben.

Ausschließen von Personen die nicht in ihrem Heimatland leben

Fake Likes geben genau dies vor und werden somit ausgeschlossen. Wie lange dieser “Trick” funktioniert ist fraglich. Auch die Like-Farmen und Bots lernen dazu. Zumindest ist dieser Tipp sehr effektiv, um Fake-Likes einzudämmen.

Was sind deine Erfahrungen mit Facebook Fake Likes? Hast du vielleicht noch weitere Tipps wie man diese lästigen und geld verbrennenden Likes verhindern kann? Lass es uns wissen und schreib uns einen Kommentar zu diesem Thema! Wir sind gespannt 🙂

Quellen: Wikipedia, Facebook, Adsventure

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